"Teures Sparen"
Es geht hier um das Sparen bei der Grunderwerbsteuer.
Natürlich sparen wir gerne, ganz
speziell sparen wir gerne Steuern.
Und natürlich ist die Chance relativ
groß, dass es jemand gut mit Ihnen meint und Ihnen
diesen Steuerspartipp gibt:
Grunderwerbsteuer wird gespart, indem
Zubehör im Kaufvertrag aufgeführt und ein
Preis dazu genannt wird.
Hier ein Beispiel aus einem Kaufvertrag:
"Der Erwerber erklärt für
die Zwecke der Grunderwerbsteuerfestsetzung, dass der
Wert dieser Gegenstände € 5.000,00 beträgt."
So spart der Kunde €
250,-- wenn die Grunderwerbsteuer 5
% beträgt.
Dadurch wird aber auch die Immobilie
aus Sicht verschiedener Banken € 5.000,-- weniger
wert.
Selbst wenn der Kaufpreis mit z.B.
150.000,-- im Kaufvertrag steht, wird die Bank unter
Umständen jetzt nur noch 145.000,-- ansetzen, da
sie das Zubehör nicht finanziert.
So müssen Sie als Kunde 5.000,--
Eigenkapital (mehr) einsetzen und wenn Sie dieses nicht
auftreiben können, scheitert die Finanzierung.
Wenn der Darlehensvertrag inzwischen
rechtskräftig wurde kommt auch noch eine fette
Vorfälligkeitsentschädigung dazu. Das wäre
der schlimmst mögliche Fall, worst case, wie es
im Neudeutschen heißt.
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